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Grün statt Grau

Übach-Palenberg hat sich verändert – nicht zum Vorteil der Stadt, durch einseitige Handlungsweise, immer zu Lasten von Grün und Natur.

Das Stadtlogo soll auf die zahlreichen Grün- und Erholungsflächen in unserer Stadt hinweisen. Bislang lobten auch viele Auswärtige unsere Stadt für ihr „grünes Gesicht“- viele Straßenbäume und Straßenbegleitgrün, aber auch begrünte Plätze und kleine Grünanlagen prägten Übach-Palenberg. Dem Logo fühlten sich die Verantwortlichen lange Zeit verpflichtet. In den letzten beiden Legislaturperioden hat sich der Ansatz ins Gegenteil verkehrt. Auch wenn die Stadt im „Kommunalranking 2020“ wegen der Teverener Heide und des Naherholungsgebietes über den „grünen Klee“ gelobt wurde, so bleibt festzustellen, dass die Bewertung  sich nur auf die Fläche und nicht auf die Qualität bezieht. Gepflegt wird erst, wenn es den Bürgermeister beim sonntäglichen Spaziergang stört!

Rad und Fußwege sind ungepflegt. Mülleimer werden nicht geleert. Wilde Müllhalden an vielen Orten. Mit vorgeschobenen Argumenten werden ganze Straßenzüge von Bäumen „befreit“, ohne ökologisch vertretbare Maßnahmen in Erwägung zu ziehen. Es reicht, den Bürgermeister oder einen Spitzenbeamten zu kennen - und schon werden Bäume und Baumscheiben beseitigt. Die Zeche zahlt dann auch noch die Allgemeinheit.

Immer häufiger werden unsere Grün- und Erholungsflächen dem Kahlschlag preisgegeben, sind ungepflegt und unansehnlich geworden.

Oftmals sieht man nicht-fachmännische Rückschnitte großer Bäume, so dass ganze Grünzüge wie „rasiert“ aussehen und es ein paar Jahre dauert bis sich die Bäume wieder ansehnlich präsentieren können. Radikale und nicht fachgerechte Schnitte können den Bäumen die Statik nehmen oder durch Fäulnisbakterien in späteren Jahren sogar eine Fällung nötig machen.

Es geht auch anders. Die Initiative „Grün statt Grau“ zeigt interessante bauliche Alternativen auf.

  • besonders gut gelungene Bepflanzungen,
  • besonderes Design,
  • spannende innovative Technik
  • Dachbegrünungen
  • Wandbegrünungen

Ich will Flächenentsiegelung und Entwicklung naturnaher Freiflächen im innerstädtischen Raum und keinen unmittelbaren weiteren Flächenverbrauch durch Ausweisung von neuen Baugebieten am Stadtrand oder Straßenneubau. 

Schluß mit Wild-West bei ökologischen Ausgleichsmaßnahmen!

Der Verlust von ökologischer Qualität und Natur in einem neuen Bebauungsgebiet bzw. bei Ansiedlung und Erweiterung von Gewerbe muss ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich soll möglichst im gleichen Gebiet, muss mindestens jedoch innerhalb des Stadtgebietes erfolgen. Zusätzlich können im Rahmen von Genehmigungen auch weitere Schutzmaßnahmen für Flora, Fauna und für betroffene Anwohner vertraglich geregelt werden.

In Übach-Palenberg werden Ausgleichsflächen entgegen jedem Sinn und Zweck gesetzlicher Regelungen wie ein Wanderzirkus durch das Stadtgebiet getrieben. Man staunt: kaum angelegt und schon wieder verlegt! Immer wieder werden Bäume durch Bäumchen ersetzt. Eine schlüssige und umfassende Dokumentation wird dadurch unmöglich gemacht.

Ich stehe für das strikte Einhalten von Ausgleichsmaßnahmen in der gebotenen Qualität und für die Einhaltung zusätzlich getroffener Vereinbarungen bei Gewerbeansiedlungen und Eingriffen in die Natur. Neue Maßnahmen werden erst genehmigt, wenn alte Verträge erfüllt sind. Beispiel Kiesabbau: Die Frelenberger können weiter den Sand aus den Fensterfugen kratzen. In Scherpenseel freut man sich dann auch noch über das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Abtransport.

Die ökologischen Vorgaben aller Bebauungspläne sind konsequent umzusetzen. Den ökologischen Planungszielen müssen auch reale Taten folgen. Bei der Umsetzung der Gestaltungssatzungen hat die Verwaltung Hilfestellung zu leisten. Es ist eine schlüssige und umfassende Dokumentation über anstehende und realisierte Ausgleichsmaßnahmen zu führen. Die eingeräumten Fristen sind zu respektieren und städtischen Forderungen ist entsprechend Nachdruck zu verleihen.

 

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